Fasten-Challenge: Kann ich 14 Tage ohne feste Nahrung auskommen?

Die Zeit vor Ostern ist die klassische Fastenzeit. Jesus Christus tat dies seinerzeit, um den Versuchungen des Teufels zu widerstehen. Auch ich stelle mich die restlichen 14 Tage der diesjährigen Fastenzeit einer neuen Fasten-Challenge. Weniger um den Versuchungen des Teufels zu widerstehen als vielmehr den Weg zurück zur mentalen Klarheit zu finden und wieder produktiver zu werden.

Hallo liebe Leserinnen und Leser! Falls Du mich noch nicht kennen solltest:

Ich bin Guido, ich bin 58 Jahre jung und ich habe mich einer unglaublichen Herausforderung gestellt: Ich werde 14 Tage lang nichts essen und nur Wasser, Kaffee und Tee trinken. Ja, ihr habt richtig gehört: Keine feste Nahrung, keine Säfte, keine Smoothies.

Nur Wasser, Kaffee und Tee. Warum tue ich mir das an? Aus zwei Gründen:

Erstens möchte ich endlich mein Übergewicht loswerden.

Ich bin 184 cm groß und brachte heute morgen stolze 96,4 kg auf die Waage. Das ist viel zu viel für meinen armen Körper und mein Selbstbewusstsein. Das ist zu viel und ich muss jetzt handeln.

Zweitens möchte ich meinen Geist befreien.

Ich fühle mich oft schlapp, gestresst und zerstreut. Ich hoffe, dass das Fasten mir hilft, meinen Kopf zu klären und meine mentale Kraft zu erhöhen.

Zudem bin ich bin sehr neugierig darauf, zu erfahren wie diese Challenge verlaufen wird und was sie mit mir machen wird. Ich werde euch jeden Tag von meinen Erlebnissen berichten und euch zeigen, wie ich mit dem Hungergefühl umgehe und welche Wirkung das Fasten auf mich hat. Ich freue mich über eure Kommentare, Fragen und Anregungen. Seid dabei auf meiner spannenden Reise in die Welt des Fastens ohne feste Nahrung!

Ziel 1: Gewichtsverlust

Ich gebe zu, das ist der Punkt, der am Schmerzlichsten ist. Unbarmherzig vermeldet die Waage neue Höchstwerte. Und die 96,4 Kilogramm von heute morgen sind einfach nicht mehr hinnehmbar. Wenngleich sie bestimmt die logische Konsequenz meiner gestrigen Bestellung beim “Lieferbär” waren.

Die Familienpizza “4 Jahreszeiten” mit Extra Sardellen war dann doch etwas mehr als mir gut getan hätte.

Aber wie dem auch sei. Die Waage schlug mir die unbequeme Wahrheit um die Ohren. Über 96 Kilo, die Dreistelligkeit wieder fest im Visier. So kann es also nicht weitergehen.

Osterzeit ist Fastenzeit und deswegen war das neue Ziel schnell gefunden. Alles muss wieder unter die 90 Kilo kommen und zwar deutlich. Und alles muss auch wieder in die Richtung ketogene Ernährung gehen. Die Ernährungsform von der ich felsenfest überzeugt bin.

Ziel 2: mentale Klarheit

Ich möchte nicht nur meinen Körper, sondern auch meinen Geist reinigen. Ich glaube, dass das Fasten mir helfen kann, klarer zu denken und mich besser zu fokussieren. Zumindest war dies bislang immer der Fall, wenn ich mich längere Zeit ketogen ernährt habe.

Ich habe die letzten Wochen und Monate festgestellt, dass ich oft unkonzentriert und vergesslich war. Ich hoffe, dass das Fasten meine mentale Leistungsfähigkeit wieder steigern wird.

Last but not least habe ich auch so gut wie gar nicht gebloggt. Das ist natürlich im Sinne des Passiveinkommens mehr als suboptimal. Kohlenhydrate machen müde, abgespannt, unkonzentriert und allgemein wenig leistungsfähig.

Also weg mit den Carbs und mal schauen, wo ich mich dann nach Ostern befinde. Ich werde in jedem Fall darauf eine Low-Carb Phase laufen lassen, eventuell sogar ganz streng ketogen. Von dieser Ernährungsform bin ich, wie ja bereits häufig erwähnt, zu 100% überzeugt.

96,4 Kilo & Entschlossen: Meine 14-tägige Fasten-Challenge beginnt!

Heute ist der erste Tag meiner 14-tägigen Fasten-Challenge. Ich habe mich dazu entschieden, keine feste Nahrung zu mir zu nehmen und nur Wasser, Kaffee und Tee zu trinken. Das ist eine große Herausforderung für mich, aber ich bin entschlossen, sie zu meistern. Meine Gründe dafür sind:

• Ich möchte Gewicht verlieren. Ich bin 184 cm groß und wiege momentan 96,4 kg. Das ist viel zu viel für meine Gesundheit und mein Wohlbefinden. Mein Ziel ist es, bis zum Ostersonntag unter 90 kg zu kommen.
• Ich möchte meinen Geist reinigen. Ich fühle mich oft müde, gestresst und unkonzentriert. Ich hoffe, dass das Fasten mir hilft, meinen Kopf zu klären und meine mentale Leistungsfähigkeit zu steigern.
• Ich möchte eine neue Erfahrung machen. Ich bin neugierig, wie sich das Fasten ohne feste Nahrung auf meinen Körper und meine Seele auswirkt. Ich möchte meine Grenzen testen und etwas Neues lernen.

Ich werde euch jeden Tag von meiner Fasten-Challenge berichten und euch zeigen, wie es mir geht und was ich erlebe. Gerne freue ich mich über eure Kommentare, Fragen und Anregungen. Seid dabei auf meiner spannenden Reise in die Welt des Fastens ohne feste Nahrung!

2. Tag: 95,2 Kilogramm

20.03.2023:

Ja, ich weiß. Man sollte nicht täglich auf die Waage stehen. Dennoch werde ich in diesen Berichten eine Ausnahme machen. Der erste Tag Fasten brachte also einen Gewichtsverlust von mehr als einem Kilogramm. Wenn dieses Tempo so weitergehen sollte, wäre ich in 6 Tagen bei meinem Gewichtsziel.

Doch ganz sicher wird es so nicht weitergehen. Aber solange die Tendenz so weitergeht, bin ich ganz zufrieden.

3. Tag: 94,9 Kilogramm – Der Gewichtsverlust nimmt an Geschwindigkeit ab

21.03.2023

Es ist Dienstag und bereits der dritte Tag meiner kleinen Fasten Challenge. Leider geht das Tempo etwas zurück. So waren es heute morgen lediglich 300 Gramm weniger als am Vortag. Ganz sicher war die Waage kaputt. Anders kann ich mir das nicht erklären. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich eigenmächtig die Fastenbedingungen etwas gelockert habe und mir eine Mahlzeit am Tag zugestehe.

Allerdings muss diese Mahlzeit den Low Carb- bzw. Ketoprinzipien genügen. Ich habe gemerkt, dass ich ganz ohne Mahlzeit nicht über den Tag komme und das energetische Tief gegen Nachmittag zu extrem ist.

Am Gewichtsziel freilich ändere ich nichts. Bis Ostern will ich unter die 90 Kilo Grenze kommen.

4. Tag: 94,8 Kilogramm – Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen – Gerade so knapp das Gewicht gehalten

22.03.2023

Oh weh. Das war ganz knapp. Obwohl ich gestern so gut wie nichts gegessen habe, spiegelte sich diese Tatsache so rein gar nicht auf der Waage wider. Immerhin ging es noch einmal um 100 Gramm nach unten. Allerdings wird mir dieses Tempo nicht ausreichen, um mein Gewichtsziel bis Ostern zu erreichen.

Vielleicht sollte ich tatsächlich in Erwägung ziehen, zusätzlich noch 10.000 Schritte am Tag zu laufen. Aber das wäre ja Arbeit und würde Zeit kosten. Doch gilt auch hier, dass man aus der Komfortzone raus muss, um Großes zu erreichen.

5. Tag: 94,7 Kilogramm – Es geht weiter in 100 Gramm Schritten:

23.03.2023

Und täglich grüßt das Murmeltier. Erneut konnte ich heute 100 Gramm weniger auf der Waage feststellen. Das ist nicht viel, aber immerhin geht es kontinuierlich in die richtige Richtung. An Ostern wäre ich dann knapp unter 93 Kilo, wenn es in diesem Tempo weitergehen sollte. Also wäre ich weit davon entfernt, unter die anvisierte 90-Kilogramm Grenze zu kommen.

Dazu muss mehr passieren. Ich muss in mich gehen und schauen, warum ich nur so wenig Gewicht verlieren und an welchen Hebeln ich in Zukunft ansetzen kann.